Percy Göttling ist seit der letzten Wahl im Jahr 2016 Presbyter in der Friedenskirchengemeinde Bonn. Er war vorher schon länger in der Gemeinde aktiv, der Schritt in die Leitung einzusteigen war für ihn naheliegend.
„Mich begeistert die Zusammenarbeit im Presbyterium. Wir machen einmal im Jahr eine Presbyteriumsrüstzeit. So kennen wir uns wirklich gut und können vertrauensvoll zusammenarbeiten. Dass man als Team arbeitet, gegenseitig Rücksicht aufeinander nimmt und einen guten Umgang miteinander pflegt, finde ich sehr positiv.
Seit der Presbyteriumswahl 2016 bin ich Presbyter. Ich war schon länger in meiner Gemeinde aktiv, habe zwölf Jahre eine Band geleitet und singe in der Kantorei. Da lag es nahe, auch in die Gemeindeleitung einzusteigen. Ich habe mich in der Gemeinde wohlgefühlt und deswegen den Schritt gemacht.
Ich arbeite im Ausschuss für Theologie und Gottesdienst und im Ausschuss für Kirchenmusik mit. Das sind die Themen, die mich interessieren. Ein großes Amt wie etwa Finanzkirchmeister habe ich nicht übernommen, weil ich durch meinen Beruf nicht so viel Zeit habe und das Presbyteramt auch allmählich angehen will.
Ich übernehme im Gottesdienst regelmäßig Lesungen, obwohl ich eine Sprechbehinderung habe. Das macht mich ein bisschen stolz. Ich stehe tatsächlich gerne vor einer Menschenmenge. Am liebsten würde ich dem Publikum frei Schnauze was erzählen. Aber die Lesungen und Abkündigungen für die Gemeinde bekanntzugeben, das macht mir durchaus Spaß.
Im Presbyterium muss auch viel Routinearbeit geleistet werden, aber das habe ich nicht anders erwartet. Ich bin durchaus bereit, in kleinen Schritten mühsam den Laden voranzubringen. Und es gefällt mir auch, als Presbyter meine Gemeinde offiziell nach außen vertreten zu können. Das ist ein schönes Gefühl.“
